Lukas             Jonas       Dietmar       David              Birgit              Martin                     Bernd
Martin
David
Jonas
Dietmar
Birgit
Bernd

13.August 2006 etwa 13:30 Uhr: Eine Schar sehr zufriedener und glücklicher Fahrer und Betreuer versammelt sich um den Champagner, denn Martin hat 50. Geburtstag, außerdem ist gerade unser zweites 24h- Rennen zu Ende gegangen. Wir warten auf das Endergebnis, wissen das wir besser waren als 2005 und überlegen, was sich an unsere Taktik verbessern lässt, 2007. So unterscheiden sich schon die ersten Sätze meines Berichts gegenüber 2005.

Wir waren bestimmt eines der ersten Teams, dass sich zu Beginn des Jahres angemeldet hat. Mit den Erfahrungen des letzten Jahres wollten wir alle gemeinsam wieder ein Wochenende der Extraklasse erleben. Rechtzeitiges Erscheinen sichert auch am Stahlwerk die besten Plätze und so bauten wir unsere Zelte direkt an der Rennstrecke auf, als Nachbarn von Franz Kohlsdorfer, DEM Einzelstarter div. Langstreckenrennen schlechthin. Eine gute Wahl, denn man ist immer mitten im Geschehen, Fahrer und Betreuer haben regelmäßig Kontakt, was die Zeitplanung erheblich vereinfacht. Waren unsere Vorbereitungen am Freitag noch von schwerem Regen begleitet, so war die Strecke zum Start ausreichend abgetrocknet. Die Wetterprognosen waren so schlecht das wir Schlimmstes befürchten mussten und ich hatte echt Horror vor Dauerregen, Schlamm, schlimmer Strecke. Doch das hatten wir wohl nicht verdient, denn es bleib trocken und “fast” optimal bis eine Stunde nach Rennende.

Unsere Taktik war diesmal eine andere: Jeder fährt zu Anfang eine möglichst schnelle Runde, danach je nach Leistung 2 oder 3 Runden. Nach der ersten Zwischenzeit lagen wir auf Platz 11, unglaublich aber wahr. Klar war, das dies nicht zu halten war und so pegelten wir uns in den 30er Rängen ein. Ein Sturz von David bescherte ihm einige Schotterflechten, eine verbogene Bremsscheibe und uns einen durcheinander geratenen Zeitplan. Doch dafür sind dann die Betreuer Birgit und Bernd da. Zur richtigen Zeit in der Wechselzone stehen und den Transponder für die Zeitnahme nicht verlieren waren neben möglichst schnell fahren die zwei wichtigsten Aufgaben der Fahrer. Die Strecke war im Wesentlichen die gleiche wie im Vorjahr, dennoch waren mehr Krankenwagen unterwegs, es gab einige teils schwere Unfälle. Nach vielen Stunden im Sattel, ohne Schlaf, bei vielen ungewohnt im Dunkeln, lässt die Konzentration beim Fahren scheinbar nach. Die Nacht teilten wir so auf, das 2 Fahrer im Wechsel fuhren, die anderen beiden 6 Stunden Pause hatten. Schlafen konnte ich trotzdem nicht. Auf meinen Nachtrunden bekam ich Krämpfe, was mich einige Zeit kostete. Von da ab fuhr an jedem Berg die Angst mit wenn ich kräftiger treten musste. Aber das bekam ich in den Griff, konnte am Schluss wieder Zeiten wie am Anfang fahren. Ich war mutiger und schneller als im letzten Jahr und entsprechend mehr Spaß macht es dann auch. Den größten Respekt müssen wir aber Lukas zollen. Aus einem kleinen Ärger heraus schnell mal als Einzelfahrer angemeldet legte er eine Leistung hin, die selbst sein gestecktes Ziel übertraf. Ab dem Start saß er 12 Stunden im Sattel bevor er die erste richtig Pause machte, schlief 2 Stunden und weiter gings. Platz 12 der Lohn. Bei schönstem Sonnenschein und kurzen Klamotten nach 9° C in der Nacht lief der Sonntag richtig gut und gegen Mittag herrschte beste Stimmung im ganzen Fahrerlager. Die Platzierungen waren teils ganz knapp und auf der Rennstrecke wurde es hektisch, schnell, auch mal rau. Dann war es geschafft, doch kurz vor der Siegerehrung der Supergau: Die Computer der Zeitnahme quittierten ihren Dienst. 24h Rennen fahren ohne Ergebnis, ohne Zeitvergleiche, ohne Platzierungen? Unmöglich. Die Sieger konnten jedoch sicher ermittelt werden und ob ihr es glaubt oder nicht, ich bekam meinen ersten und wohl auch letzten Pokal für`s Radfahren. Unser Hochofenexpress wurde Sieger der Duisburger Stadtmeisterschaft, die im Rahmen der 24h ausgefahren wurde. Lukas war ebenfalls Meister bei den Einzelstarten. Ist schon fetzig wenn man auf die Bühne gerufen wird und den Siegerpokal in der Hand hält, und sei er noch so klein. So ist für 2007 schon eines klar: WIR SIND DABEI !!!

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Letztmals erneuert 18.11.2013