Die 9. - nicht Sinfonie, sondern Teilnahme an einem 24h- Rennen. Nervosität kommt da nicht mehr auf, zumal die Duisburger wieder alles perfekt vorbereitet hatten und ich mich nur ins gemachte Nest- Zelt- setzen musste. Man merkte deutlich die Nachwirkungen der verheerenden Loveparade, wo es nur ging wurden “Gefahrenquellen” beseitigt. Unser Lager war direkt an der Treppe, die dieses Jahr keine mehr war, siehe Gefahrenquelle. Unser Stellplatz war dauerhaft so voll mit Zuschauern, dass wir überlegten Eintritt zu verlangen, saßen sie doch oft fast auf unserem Schoß. Fahrtechnisch war alles Routine, die Rundenzeiten lagen etwa im Plan. Ich war noch gar nicht richtig in Schwung, da kam schon meine große Pause. Die füllte ich dies Jahr mit Bier, Pommes und Wurst. Mit schlafen versuchte ich es auch, aber das klappt in der Regel bei diesen Events nicht. So bekam ich schon die diversen Schauer mit, die dann in Dauerregen übergingen als meine Nachtfahrten begannen. Hatte der Wetterbericht also recht behalten. Es knirschte mächtig im Gebälk und zwischen den Zähnen vor lauter Dreck, der Spaß blieb auf der Strecke. Jonas wollte sich das nicht mehr antun und kam zeitig ins Lager zurück. Ich war gerade erst abgestiegen und brauchte eine Pause, die Anderen schliefen noch. So nahm der Hochofenexpress erstmal nicht mehr am Rennen teil. Inzwischen war der Regen so heftig, dass die Fahrer eher abgespült als dreckig unterwegs waren. So wurde das Rennen offiziell unterbrochen. Sicher gibt es Leute, die auch solche Bedingungen cool finden, aber die meisten waren einverstanden. Auch so hatten wir genug zu tun unser Zeug halbwegs trocken zu halten, es schüttete wie aus Eimern. Besserung war nicht in Sicht, die Strecke teils ein einziger See. So kam es dann zum Abbruch. Da wir schon vor den Anderen ausstiegen ist das Resultat nicht erwähnenswert. Und so hatte auch dieses Jahr einen besonderen Touch und wir uns nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Bei der obligatorischen Pizza am Abend dann natürlich die Diskussion über 2011. Brauchen wir eine andere Taktik, sind wir zu weich, darf man aufgeben? Schaut ab Oktober noch mal rein und ihr werdet sehen, wie ich gemeldet bin. Denn eins ist klar: Duisburg ist Tradition, da gehört er hin, der HOCHOFENEXPRESS.


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Letztmals erneuert 18.11.2013