Das Thermometer zeigt 5°C, grausam. Aber es soll sonnig werden. Und endlich mal eine ganz kurze Anfahrt. Aber die Zeit verloren wir wieder beim ewigen Anstehen an der Anmeldung. Zu allem Übel brach Steffen auch noch der Schnellspanner- na klasse. Aber schnell fand sich Ersatz bei einem freundlichen Team. So richtig warm waren wir noch nicht, als es an den Start ging. Und die Meute hetzte wieder los als wenn es ums Leben ginge. Obwohl ich genau weiß, dass ich das nicht vertrage, jagte ich den Puls gleich wieder hoch. Dazu dann noch die Aufregung.... Da ich den Kurs nicht kannte machte ich schon einige male dicke Backen, als ich auf Kanten zufuhr bei denen nicht zu sehen war wo es hingeht. Aber noch waren Fahrer hinter mir und so hieß es Augen zu und durch. Alles ging gut. Die Runde hatte einen hohen Anteil Singletrail, gespickt mit kniffligen Abfahrten, ständigem Auf und Ab, null Asphalt, richtig MTB eben. Wenn ich mich nur nicht so hetzen lassen würde könnte man viel mehr genießen. In der 2. Runde kam mir Steffen zu fuß entgegen. Platten ohne Ersatzschlauch ist eben blöd. So bekam er meins, kam aber mit der Pumpe nicht zurecht und mußte deshalb bis in den Zielbereich laufen, um Hilfe zu bekommen. Fortan hatte auch ich das Gefühl, einen schleichenden Plattfuß zu haben, aber alles war in Ordnung. Die vielen Rhythmuswechsel zehren ganz schön und die 2. Hälfte war dann eher Kampf als Freude am Fahren. Da hieß es beissen und wissen, dass irgendwann das Ziel kommt. Mit jeder Runde wurde mir klarer, dass Rennen doch nicht so mein Ding sind, zumal uns auf der Strecke doch viele mürrische und unfreundliche Biker begegnet sind, was mit dem Ursprung des Sports gar nichts mehr gemein hat. So wird man den RFA Anklam wohl immer seltener auf Meldelisten finden. Überlassen wir die Hatz der Jugend und erfreuen uns an Genussfahrten. Vielleicht 2006 in Grimma, denn die Strecke ist wirklich gut und hat einen ernueten Besuch verdient.


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Letztmals erneuert 18.11.2013